Eine Wildkamera ist zunächst einmal nichts anderes als eine gewöhnliche Kamera. Wenn man sich diese Wildkamera jedoch einmal genauer anschaut, wird man erkennen dass sie einiges mehr zu bieten hat. Sie besteht aus einer digitalen Kameraeinheit und kann mit einem zusätzlichen Bewegungsmelder ausgestattet werden. Dieser Bewegungsmelder reagiert auf Wärme und/oder Bewegung. Wird der Bereich, welchen dieser Sensor abdeckt betreten, so wird die Aufnahme automatisch durch einen Impuls ausgelöst. Die Zeitdauer, Aufnahmemodis und Videosequenzen können in der Regel individuell konfiguriert werden. Aufnahmeverzögerungen sollten Je nach Einsatzzweck im Vorfeld einkalkuliert werden. Ein Speichermedium wie exemplarisch eine SD – Karte oder MMC – Karte, speichert das aufgezeichnete Videomaterial ab. Zur Anschauung und Begutachtung der eigenen Aufnahmen wird entweder mit einem Bildbetrachter, einer üblichen Digitalkamera oder aber auch am Pc vollzogen. Außerdem sind einige Wildkameras mit einem bereits vorhandenen internen Speicher (Flash/built in memory) erhältlich. In der Regel jedoch muss eine Verbindung mit einem Pc oder Tv – Gerät hergestellt werden, um das Bild- und Videomaterial einzusehen, wenn man auf den internen Speicher zugreifen möchte. Mittlerweile werden auch Kameras mit integriertem Bildschirm angeboten, welcher sich letztlich aber als sehr klein und nicht lohnenswert herausstellt. Datum und die genaue Uhrzeit auf Bild- und Videomaterial, lassen wichtige Schlüsse ziehen, sowie die Temperatur oder die gegenwärtige Mondphase sehr Aufschlussreich sein können.
Wofür kann sie verwendet werden?
Sie wollen noch gewissenhafter auf die Jagd gehen, Tiere möglichst ungestört bewundern oder Überwachungen durchführen?
Die Wildkamera ist wohl die innovativste Neuschöpfung um diese Ziele zu erreichen.
Sie ist dafür geeignet um die Jagd effizienter zu gestalten oder Tiere in ihrem Element ungestört und unverfälscht zu bewundern. Außerdem bietet sich die Wildkamera auch zur Überwachung an.
Was kann alles mit einer Wildkamera beobachtet werden?
All jenes, was individuell als lohnenswert zu beobachten ist, kann aufgezeichnet werden. Jedoch ist gerade die Aufnahme von ungestörtem Wild am spannendsten die da währen:
Wildtiere wie: (Regional)
- Rothirsche
- Füchse
- Bären
- Wölfe
- Rehe
- Wildschweine
- Hasen
- u.s.w.
Selbstverständlich auch exotische Exemplare wie:
- Leoparden
- Löwen
- Giraffen
- Affen
- Zebras
- Hyänen
- u.s.w.
Das Repertuar an Tierarten ist nahezu unerschöpflich und bietet somit Abwechslung und Spannung.
Die Überwachung von Hof und Haus ist mit der Wildkamera ebenfalls möglich. Sie dokumentiert mögliche Einbrecher noch während dem Einbruch und stellt mithilfe ihrer Bewegungsmelder Funktion außerordentlich praktische Eigenschaften dar.
Wie werden Wildkameras aufgestellt?
Es gibt einige Tipps und Tricks, um die Wildkamera optimal zu positionieren. Verlustfreie Aufnahmen und ideale Bilder sollen schließlich keine Seltenheit sein. Bei der Ausrichtung der Kamera sollte immer auf die Nord- oder Südrichtung geachtet werden. Sie sollte dort hingehend errichtet werden. Ebenfalls empfehlenswert ist darauf zu achten die Wildkamera möglichst nie in Richtung auf- oder unter gehender Sonne zu richten. Möglicherweise kann es sonst zu stark überlichteten Aufnahmen kommen. Alles was die Sicht einschränkt oder sich im Verlauf der Zeit qualitativ vermindernd auswirken könnte sollte entfernt werden. Damit sind große Blätter, Geäst, Sträucher sowie Bäume gemeint. Unabdingbar für erfolgreiche Bilder ist die passende Bildreichweite und der Sensorbereich, in welchem sich Wild aufhalten könnte. 5-8 m sollte in der Regel die optimale Reichweite sein um schöne Bildaufnahmen von Tieren zu machen. Gerade in der Nähe von Suhlen oder Malbäumen funktioniert diese Ausrichtung blendend. Die Anbringung erfolgt im idealen Fall an Bäumen, da sie sehr wetterbeständig sind und auf eventuelle Winde positiv reagieren. Der Baum sollte einen Mindestdurchmesser von 20-25 cm aufweisen, um die gewünschte Stabilität zu gewährleisten.
